Datensicherung – Die Daten manuell sichern
Eine manuelle Datensicherung wird in 95% aller Fälle „morgen“ gemacht. Im Schadenfall ist die letzte Datensicherung oft etliche Monate alt und damit ist viel Arbeit verloren. Daher sollte der menschliche Faktor minimiert und die Datensicherung automatisiert werden. Hier werden die zwei einzig sinnvollen Lösungen vorgestellt. Datensicherung auf einem NAS etc. sind nicht für eine Datensicherung geeignet. Denn die Geräte sind dauerhaft verbunden, und dem Virus oder Feuer ist es egal, ob die Daten intern auf dem PC oder extern auf dem NAS liegen, genau wie der Überspannung. Brennt es oder wird man angegriffen, sind die Daten verlohren.
1. Möglichkeit: Datensicherung auf externe Festplatten / USB-Sticks
-
- Externe Festplatten gehen kaputt, werden gestohlen oder verloren.
- Ohne jegliche Verschlüsselung, kann die Datensicherung an jedem PC gelesen werden, deshalb ist eine Verschlüsselung wichtig..
- Erfolgt die Datensicherung dennoch auf externen Festplatten, sollten mindestens 5 Stück im Wechsel, eine Datensicherungssoftware und geeignete Industriefestplatten verwendet werden, zum Beispiel RDX.
- Die Konsumerfestplatten sind auf Leistung getrimmt, nicht auf Zuverlässigkeit. Hohe Leseraten verkaufen sich besser und Zuverlässigkeit lässt sich schwer in Zahlen fassen.
- Die Tagesfestplatte sollte unmittelbar vor dem Sicherungsvorgang eingesteckt, nach Abschluss getrennt und im Tresor gelagert werden. Alternativ sollte die Datensicherung abends mit nach Hause genommen werden. (Ortstrennung). Weil Viren ist es egal, ob externe oder interne Festlatten befallen werden. Selbiges gilt für Blitzschlag. Die Problematik ist dann dieselbe, wie beim NAS, weil zum Beispiel eine Schreibtischschublade kein Schutz gegen Feuer und Diebstahl ist.
- Die günstigen Festplatten stecken oft in einem billigen Plastikgehäuse ohne ausreichende Belüftung. Sie sind dafür gedacht 1-2 x im Monat Daten zu kopieren. Nicht für den täglichen Einsatz.
2. Möglichkeit: Datensicherung in der Cloud
Die billigen Cloud-Anbieter liegen in den USA oder China. Dort existiert kein Datenschutz. Wie wichtig sind Ihnen Ihre Daten?
Siehe BSI -> Computerirrtümer:
Irrtum 1: „Ich habe nichts zu verbergen und keine wichtigen Daten, also bin ich doch kein Ziel für Cyberkriminelle und muss mich deshalb nicht schützen.“
Diese Ansicht ist
grundlegend falsch, da Cyberkriminelle alle verfügbaren Daten und Informationen für ihre Zwecke nutzen können. Banking, E-Mail, Amazon, Ebay, Zalando, der neue Personalausweis, die Paybackkarte und die Krankenversicherungskarte, haben mittlerweile alle eine Online-Funktion und damit angreifbar.
Angreifer sind wie die Angler, denn die fangen nicht einen bestimmten Fisch, sondern werfen die Angel aus und schauen was anbeißt.
Unser Partner für Datensicherungen – Die Wortmann AG
Wir arbeiten mit der Wortmann AG zusammen, denn da sind alle Sicherheitsaspekte bei der Datensichererung erfüllt. Die Daten werden in mehreren DSGVO-zertifiziertem Rechenzentrum in Deutschland gespeichert. Die Daten werden täglich automatisch verschlüsselt und gesichert. Der Arbeitsverlust beträgt also max. einen Tag . Dabei wird einmal ein Vollbackup gefahren und danach werden nur die Änderungen gesichert.
Die Datensicherung erfolgt wahlweise nach Zeitplan (Server idealerweise nachts) oder beim Ein- oder Ausschalten, damit die Datensicherung auch bei unregelmäßigen Arbeitszeiten gewährleistet ist. Die Änderungen werden ins Rechenzentrum hochgeladen und dort sicher verwahrt. Vergisst man allerdings sein Verschlüsselungskennwort, sind die Daten weg und man fängt wieder mit einem neuen Vollbackup an. Die Mitarbeiter des Rechenzentrums haben keinerlei Zugriff auf Ihre Daten! Also mal eben vom Mitarbeiter das Kennwort zurücksetzen lassen ist nicht möglich.
Beispiel eines fehlerhaften Datensicherung
Bei der Wortmann AG gibt es 30 Datenstände. Warum? An langen Wochenenden und Brückentag kann es mit fünf Datensicherungsständen knapp werden.
Beispiel Ostern. Die Firma ist von Gründonnerstag bis einschließlich Ostermontag geschlosen.
Die Firma fängt sich Mittwochs einen Virus ein, bemerkt es aber nicht und die Daten werden über Nacht verschlüsselt und deshalb unbrauchbar.
Mittwoch nachts lief dann die Datensicherung mit den defekten Daten auf die Mittwochsplatte -> 4 heile Datenstände (Donnerstag, Freitag, Montag, Dienstag)
Donnerstag nachts lief dann die Datensicherung auf das Donnerstagsmedium -> 3 heile Datenstände
Freitag nachts lief dann die Datensicherung -> 2 heile Datenstände
Samstag nachts lief dann die Datensicherung -> 1 heilen Datenstand
Montag nachts lief dann die Datensicherung -> 0 heile Datenstände
Dienstag morgen waren alle Daten weg, bzw. verschlüsselt.
Wichtig: Angreifer sind wie die Angler. Da wird nicht ein bestimmter Fisch gefangen, sondern die Angel wird ausgeworfen und abgewartet, wer anbeißt.
Wichtig: Backup testweise zurückspielen!!!